ANDALUSIEN 2009

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Cordoba

Weltberühmtes, ehemals mächtiges Cordoba!
Schon in der Frühzeit besiedelt, wurde Cordoba als Colonia Patricia 152 v. Chr. Hauptstadt der Provinz Hispania Ulterior. In der Kaiserzeit wechselte sie sich in dieser Rolle mit Hispalis (Sevilla) und Italica ab. Im 4. Jahrhundert Bischofsitz, wurde sie 572 vom Westgotenkönig Leowigild als Stadt ohne große Bedeutung betreten. Unter Abd ar-Rahman I., seit 756 erster Emir von Cordoba, stieg Cordoba zum geistigen Mittelpunkt Europas auf. Im Zenit stand Cordoba, als die Stadt unter Abd ar-Rahman 929 Hauptstadt des Kalifats des Westens wurde. Damals sollen in dieser Stadt mit 500 Moscheen und 600 öffentlichen Badehäusern 300.000 Menschen gelebt haben. Nur Konstantinopel und Bagdad waren mit dieser Stadt vergleichbar. Nach dem Ende des Kalifats und der Entstehung der kleinen Königreiche, der Taifas, kam Cordoba unter andere Herrschaften. Mit der Eroberung durch Ferdinand III. im Jahre 1236 begann der Abstieg in das Vergessen; dadurch blieb Cordoba auch seine malerische Altstadt erhalten.

Im knappen Tag unseres Besuchs bekamen wir einen Eindruck von der Mezquita und ihrer Lage, von den Gassen östlich (am Abend) und westlich und nördlich der Mezquita (am Morgen und Mittag). Cordoba erschien uns als freundliche, malerische Stadt der Studenten und vor allem Touristen.

Das linke Guadalquivir-Ufer bietet von der Rafael-Brücke bis zur Römerbrücke schöne Blicke auf die Mezquita und ihre Lage in Flussnähe. Zur Mezquita-Kathedrale s. eigene Seite.

           

Im Fluss liegen auch Reste der maurischen Mühlen. Die 1369 errichtete Torre de la Calahorra (Kalat horr = Festung außerhalb) sicherte das Südende der Römerbrücke ab.

              

Auf der Nordseite der Römerbrücke steht der dorische Triumphbogen für Philipp II, die Puerta del Puente, und daneben die Säule Triunfo de San Rafael von 1765.

              

Von der alten Römerstadt zeugt der römische Tempel aus dem 1. Jh. n. Chr.

  

Impressionen aus der Umgebung der Mezquita

           

     

                    

Die Plaza Jeronimo Paez, an der sich das Archäologische Museum in der Casa Paez (eigene Seite) befindet. 

              

              

           

Im Westen öffnet sich die Stadtmauer in der Puerta de Almodovar. Davor gedenkt Cordoba Senecas, der auch sonst öfters im Stadtbild auftaucht. Weiter im Süden sitzt Averroes vor der Mauer.

                   

  

Ganz im Südwesten der ummauerten Stadt befindet sich der Alcazar de los Reyes Cristianos mit seiner prächtigen Gartenanlage.

           

              

Man kann die Gärten nach Westen nicht verlassen; um nach Westen aus der Stadt zu gelangen, muss man der Calle Postrera folgen und gelangt dort zur Puerta de Sevilla mit dem Denkmal für Aben Hazam.

                 

Weit außerhalb der Stadt, aber in schöner Hanglage liegt der Parador von Cordoba. Hat man dort ein Zimmer auf der falschen Seite - so wie wir - kann man die Altstadt von dort aus nicht sehen, da hohe Parkbäume den Blick versperren.